Wichtige Information: Der Empfehlung folgend, soziale Kontakte in Anbetracht der Corona-Pandemie einzuschränken, finden sowohl unsere 34. Angehörige-Schulung als auch die Treffen in den Angehörigen-Selbsthilfegruppen bis auf Weiteres nicht statt.
Alternativ wird Familienangehörigen kostenlose Telefonberatung und Online-Beratung per Video zum Umgang mit Demenzbetroffenen angeboten.
Demenzhilfe-Telefon 0341-8632 9906



Vortrag: „Schicksal Demenz – Hoffnung Prävention“ (Plakat)
21. September 2022, 18:00 Uhr, Petersbogen-Apotheke,
Petersstraße 36-44, 04109 Leipzig, Referent: Dr. Josef Hille

Wünsche zum Jahresausklang 2016
Die bezaubernde und einzigartige Weihnachtszeit hat wieder begonnen.
Viel zu selten blicken wir im Leben auf die Dinge, die wirklich zählen.
Die besinnliche und friedsame Weihnachtszeit ist der richtige Anlass, dies zu tun.
Wir wünschen Ihnen zum Jahresausklang frohe Festtage, Zeit zur Entspannung, Besinnung auf die wirklich wichtigen Dinge und viele Lichtblicke im kommenden Jahr 2017.

NEU: Die Corona-Pandemie hat es offenbart: die ohnehin unzureichenden Hilfen für pflegende Angehörige sind komplett weggebrochen. Ergebnis: akuter Notstand in der häuslichen Pflege. Die beiden Leipziger Alzheimer Gesellschaften fordern anlässlich der Welt-Alzheimertage am 21. September mit ihren drei eindringlichen Appellen „Demenz braucht Familie“ (2019), „Demenz endlich Handeln“ (2020) und „Recht auf Fürsorge bei Demenz“ (2021) die politischen Verantwortungsträger und alle gesellschaftliche Kräfte auf, nicht nur über Demenz zu reden, sondern endlich zu handeln!

NEU: 33. Schulungskurs zum „Umgang mit demenzbetroffenen Menschen im häuslichen Umfeld“ für pflegende Angehörige, ehrenamtliche Helferinnen und interessierte Pflegefachkräfte vom 18. Oktober bis 26. Oktober 2019.

Veranstaltung zum Welt-Alzheimertag 2014:

„Demenz ist das Versorgungsproblem Nummer 1 der Zukunft – doch offenbar will das keiner wissen!“

Univ. Prof. Dr.
Wolf Dieter Oswald

Demenzerkrankungen gehören gesellschaftlich nicht nur zu den immer noch tabuisierten Krankheiten. Sie sind zudem im Versorgungssystem gleichzeitig die teuersten. Immer noch gilt: Demenz ist nicht heilbar.

Heute leben ca. 1,2 Millionen an Demenz erkrankte Menschen in Deutschland. Fachleute gehen davon aus, dass es bis zum Jahr 2040 bereits zwei bis drei Millionen sein werden, sofern kein Durchbruch in der Therapie gelingt. Demenzerkrankungen stellen damit ein gesamtgesellschaftliches Problem dar. Sie sind vor allem eine Herausforderung für die Betroffenen und ihre Familien. Mehr als zwei Drittel der Demenzkranken werden von ihren Angehörigen versorgt. Für viele der versorgungs­abhängigen Demenzkranken sind sie die innig gewünschten, weil einzig verlässlichen, Begleiter.

Die Diagnose Demenz wirkt auf die Angehörigen wie ein Schock. Sie stehen plötzlich vor Problemen, auf die sie nicht vorbereitet sind. Einschneidende Maßnahmen für die Versorgungssicherheit des Kranken werden häufig begleitet von familiären Konflikten und dramatischen Auswirkungen auf die eigene Lebensplanung. Über Jahre stehen die Angehörigen bei zunehmender Hilflosigkeit des Demenzkranken in der Pflicht und sind dabei weitgehend auf sich allein gestellt. Die Angehörigen gelangen ohne Beratung und Begleitung mit der emotional belastenden und zeitaufwendigen Versorgung des Kranken schnell an die Grenzen ihrer körperlichen und seelischen Belastbarkeit.

Die Alzheimer Angehörigen-Initiative Leipzig e.V. (i. L.) bietet den Angehörigen Hilfe und Beistand durch unabhängige kompetente Beratung und Vermittlung spezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten, gestützt auf ein Netzwerk ausgewählter Leistungsträger.

Unsere Offerte „Hilfe durch Beratung“ ist ein Informations- und Beratungsangebot von Angehörigen für Angehörige.

Sie schließt folgende Dienste ein:

Demenzhilfe – Telefon

Betroffene und versorgende Angehörige können sich per Telefon informieren oder beraten lassen über alle Belange der Krankheit Demenz, die Probleme des Umgangs mit Betroffenen und der Entlastung durch Helfer und Hilfen. Empfohlen wird die persönliche Beratung.

 


Angehörigen – Beratungsgespräch

Die Alzheimer Angehörigen-Initiative Leipzig e.V. (i. L.) ist durch die Landesverbände der Pflegekassen anerkannte Beratungsstelle gemäß § 37 SGB 11 und bietet individuelle Gespräche in der Beratungsstelle oder als Hausbesuch nach Terminvereinbarung an.

 


Angehörigen – Selbsthilfegruppe

Aus gemeinsamer Betroffenheit tauschen Angehörige praktische Erfahrungen über den Umgang mit der Krankheit Demenz und deren Folgen für die Bewältigung des Alltags aus.

 


Angehörigen – Weiterbildung

Im Auftrag der Pflegekasse der KKH-Allianz bietet die Alzheimer Angehörigen-Initiative Leipzig e.V. (i. L.) ein Seminar zur kostenfreien Weiterbildung der häuslich versorgenden Angehörigen. Während der Seminare werden die Demenzkranken in einer Betreuungsgruppe versorgt.

 


Helferinnen – Schulung

Als vom Kommunalen Sozialverband Sachsen anerkannter Anbieter niedrigschwelliger Betreuungsleistungen gemäß § 45c III SGB XI, § 2 BAVO organisiert die Alzheimer Angehörigen-Initiative Leipzig e.V. (i. L.) Schulungskurse für „Ehrenamtliche Helferinnen“. Die Schulung gilt als Voraussetzung für den Einsatz bei der häuslichen Versorgung demenzkranker Menschen zur Entlastung der Angehörigen.

 


Fachkräfte – Weiterbildung

Die Alzheimer Angehörigen-Initiative Leipzig e.V. (i. L.) bietet für pflegeberufene Fach- und Hilfskräfte die Möglichkeit, sich in einer Vortragsreihe über die Krankheit “Demenz” und den täglichen Umgang mit den Demenzkranken zu informieren. Die Fortbildung wird auch als Inhouse -Veranstaltung durchgeführt.

 


Aufklärung durch Öffentlichkeitsarbeit

Der Aufklärung über das wahre Gesicht der Demenzerkrankung und ihre Folgewirkungen auf die Familien und die Gesellschaft fühlt sich die Alzheimer Angehörigen-Initiative Leipzig e.V. (i. L.) besonders verpflichtet.

Wichtig ist eine breite Informations- und Aufklärungsarbeit zur Demenz in der Öffentlichkeit, um die akuten Defizite in der Versorgung der Demenzkranken und aktuelle Handlungsfelder aufzuzeigen. Immer noch sind pflegende Angehörige keine Gesprächspartner für die politisch Handelnden.

Generelles Ziel aller Bemühungen ist es, über eine bewußtere Wahrnehmung der gesellschaftlichen Herausforderung durch die Krankheit Demenz und ihrer Folgen ein besseres Verständnis und eine neue Versorgungskultur für die Betroffenen und die sie versorgenden Angehörigen auf allen Ebenen privaten und öffentlichen Handelns zu bewirken.

Perspektivische Option unserer Anstrengungen ist die Vision, den betroffenen Familien über den gesamten Verlauf der Demenz-Erkrankung hinweg einen persönlichen Demenz-Berater als Begleiter verfügbar zu machen.

 


Grundlage unseres Handelns bilden die Welt-Alzheimer-Charta vom September 2008 und die Leitlinien der Europäischen Organisation zur Interessenvertretung pflegender Angehöriger EUROCARERS.